Nachruf Justin 09.05.1999 - 25.01.2013


Mein schwarzer Teufel, mein Bärchen - ich kann nicht glauben, was die letzten 3 Wochen hier passiert ist. Und heute nun muss ich deinen Nachruf verfassen.

Also Jackie vor 7 Monaten gegangen ist, hat es dir anscheinend das Herz zerrissen. Nun seid ihr wieder vereint.

Gerade eben waren wir noch zusammen im Urlaub und haben schöne, wenn auch bereits beschwerliche, Spaziergänge gemacht. Und kaum wieder zu Hause, hat dich der Krebs heimgesucht.

Puschel, du warst das ewige Kind. Bestimmt hast du vorhin noch gehört, wie Papa gesagt hat "er ist einfach nie erwachsen geworden" - und genau das trifft es. Du warst immer das Baby und es fühlte sich komisch an, also Du nach Jackies Tod nun plötzlich der Senior hier im Haus warst. Es war eine Rolle, die dir offensichtlich selbst nicht gefiel.

Mein Bärchen ich bin dir so unendlich dankbar für alles, was ich durch dich lernen durfte. Ohne Dich wäre ich heute nicht das, was ich bin. Du warst ein großartiger und geduldiger Lehrer. Nur deine Angst vor der Angst, die konnte ich dir bis zum Schluss nicht wirklich nehmen, oder?

Nun bist du wieder frei und spielst bereits mit Jackie und Joey, wie ich weiss. Es tut gut, das zu wissen. Es hat uns beiden das Herz zerrissen, dass du gehen musstest, aber es war meine Pflicht, dich nicht länger leiden zu lassen.

Du wirst hier sehr schmerzlich vermisst. Deine Beziehung zu Papa war eine besondere und ich froh, dass er heute doch noch Abschied nehmen konnte. Ich glaube, das hat dir auch sehr gut getan. Es tut mir leid, dass wir dich mit unseren Tränen zum Schluß noch so gequält haben.

Auch für Tabi warst du mittlerweile ein besonderer Freund. Nach so vielen Anfangsschwierigkeiten seid ihr inzwischen so eng verbunden, dass ihr sogar miteinander gesprochen habt. Und auch den Papa hast du zum Ende ein ganzes Stück weiter auf den rechten Weg gebracht.

Nun geniesse deine Freiheit - ohne Schmerzen. Ich werfe dir ganz viele Frisbees!

Mach´s gut mein grosser Schatz - wir lieben Dich!
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Diana Drewes